Warum die Nachfrage nach VDI weiter steigen wird

Vorwort

Georg Thoma
Georg Thoma

Für Unternehmen ist Virtualisierung nicht neu: Setzten IT-Entscheider in der Anfangszeit der Virtualisierungswelle vor allem auf virtuelle Server und Storage-Umgebungen, etablierte sich vor einigen Jahren durch Virtual Desktop Infrastructure (VDI) auch die Virtualisierung von Anwender-Endgeräten.

Ungewohnt ist allerdings das aktuelle Tempo, mit dem sich virtuelle Infrastrukturen gerade im direkten Umfeld des Mitarbeiters ausbreiten. Die Veränderung von Arbeitsprozessen und IT-Landschaften hat durch Corona einen enormen Schub erhalten. Dabei handelt es sich nicht um eine vorübergehende Ausnahmesituation, an deren Ende die Geschäftswelt wieder in den altbewährten Normalzustand zurückkehrt. Vielmehr hat die Pandemie ein dringend notwendiges Umdenken und eine grundlegende Transformation eingeleitet, die dauerhaft Bestand haben wird.

So arbeitet laut einer aktuellen Studie des Digitalverbands Bitkom* jeder Vierte (25 Prozent) derzeit ausschließlich im Homeoffice. Das entspricht mehr als 10 Millionen Beschäftigten allein in Deutschland. Auf weitere 20 Prozent trifft das zumindest teilweise zu. Insgesamt arbeitet damit fast jeder Zweite (45 Prozent) zumindest teilweise von zu Hause.

Auch nach Ende der Pandemie wird diese Bewegung hin zum dezentralen Arbeiten fortbestehen. Nach Bitkom-Berechnungen wird mehr als jeder Dritte (35 Prozent) den Arbeitsort variabel wählen. Zum Vergleich: Zuvor war Homeoffice eher die Ausnahme. Lediglich 3 Prozent der Berufstätigen arbeiteten ausschließlich zu Hause, weitere 15 Prozent teilweise.

Bedeutung für den Channel

Der Bedarf an flexiblen Arbeitsplätzen ist heute mehr denn je vorhanden. Diesem Trend mit einem entsprechenden Leistungsportfolio Rechnung zu tragen, wird zur entscheidenden Aufgabe für Reseller und IT-Fachhändler, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und um neue Märkte und Endkunden für sich zu gewinnen.

Für einen wachsenden Einsatz von Virtualisierungslösungen sprechen allerdings nicht nur die aktuelle Etablierung von Homeoffice, sondern auch grundlegende wirtschaftliche und gesellschaftliche IT-Trends.

Dieses Trendpaper zeigt deshalb auf, warum es sich für Fachhändler und Systemhäuser jetzt besonders lohnt, ihre Vertriebstätigkeiten auf das Thema VDI zu fokussieren, welche Rolle sie dabei gegenüber ihren Kunden einnehmen und welche Vorteile und Vereinfachung die Desktop-Virtualisierung den Unternehmen und Organisationen bietet.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und anregende Impulse für Ihr Business.

Georg Thoma, Geschäftsführer
sysob IT-Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG

*Bei der repräsentativen Befragung nahmen 1.503 Erwerbstätige in Deutschland ab 16 Jahren teil.
Quelle: Bitkom Research 2020